Modul 16 Praxisorientierte Kommunikation
Das Ausbildungsmodul “Praxisorientierte Kommunikation” legt den Fokus auf die Entwicklung von effektiven Kommunikationsfähigkeiten im Umgang mit Hunden. In diesem Modul wirst du mehr über Kernthemen wie das Setzen von Tabus, das Festlegen von Spielregeln (am Beispiel einer Hetzjagd), der Umgang mit jagdlichen Verleitungen (bewegte Beute und Geruchsablenkung) sowie Hundebegegnungen (unter Verwendung eines Papphundes, gemeinsames Gehen, parallele Aktivitäten, Durchgangssituationen und direkter Hundekontakt) erfahren.
Am ersten Tag, dem Freitag, steht die praktische Anwendung deiner eigenen Wirkung auf den Hund im Mittelpunkt. Durch Rollenspiele werden verschiedene Situationen simuliert, um die Kommunikation zwischen Mensch und Hund zu verbessern. Auch wirst du die Planung von Beispiel-Situationen hinsichtlich der Kommunikation üben, um ein besseres Verständnis für die eigenen Handlungen und deren Auswirkungen zu entwickeln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Körpersprache des Menschen im Umgang mit dem Hund.
An den folgenden Tagen, Samstag und Sonntag, geht es dann in die Praxis. Du wirst die Möglichkeit haben, das Gelernte umzusetzen und in realen Situationen anzuwenden. Es werden verschiedene Übungen und Szenarien durchgeführt, um die Kommunikation während z.B. einer Hetzjagd zwischen Mensch und Hund zu verbessern. Dabei wird das Setzen von Tabus trainiert, um klare Grenzen zu schaffen und ein respektvolles Miteinander zu ermöglichen. Alles Aspekte die für Hundeerziehungsberater:innen/ Hundetrainer:innen extrem wichtig sind.
Während der Praxistage stehen Supervision und Evaluierung im Vordergrund. Du erhältst individuelles Feedback und hast die Möglichkeit, deine Fähigkeiten weiter zu entwickeln und zu verfeinern. Durch die Beobachtung und Analyse deiner eigenen Kommunikation können Schwachstellen erkannt und gezielt verbessert werden.
Bei diesem Seminar lernst du, Kenntnisse aus den Seminaren „Interspezifische & intraspezifische Kommunikation des Hundes“, „Diagnose von Verhaltensproblemen“ sowie „Domestikation & Spezialisierung unterschiedlicher Hunderassen“ in der Praxis anzuwenden. Ziel ist es, dass du, als Hundeerziehungsberater:in/ Hundetrainer*in, durch die Praxis sicherer wirst, Hundeverhalten im direkten Kontakt zu interpretieren und Hundebegegnungen zu coachen.